djk-Basketballer: Schmerzhafte Niederlagen für Herren – Oberliga Damen eindrucksvoll
Rund 220 Zuschauer hatten sich am vergangenen Sonntag pünktlich in der Nieder-Olmer Heinz-Kerz-Halle eingefunden, um die djk-Drachen in der Regional- und Oberliga lautstark zu unterstützen. Unter ihnen auch Stadtbürgermeister Dieter Kuhl, die djk-Vertreter Rüdiger Betz, Stefan Wink und Volker Monnerjahn, Dr. Roland Leroux (Präsident des Basketball-Verbandes Rheinhessen) sowie Jörg Wolkenhaar, Geschäftsführer von Aeterna-Lichte Hamburg, der einen Spendenscheck im Wert von 5.000 € an den Nieder-Olmer Verein übergab.
Oberliga-Damen mit sensationeller ersten Halbzeit

Dass die Niederlagen in Saarbrücken und zu Hause gegen Speyer/Schifferstadt nur ein Ausrutscher waren, bewiesen die Oberliga-Damen von Cheftrainer Uwe Seiffert eindrucksvoll: Mit 74:36 (46:18) spielten die Drachen-Ladies die Gäste von MJC Trier förmlich gegen die Wand. Vor allem bis zum Pausentee gelang den Gastgeberinnen alles: Schnelles Umschalten von Abwer auf Angriff, eine hohe Trefferquote und flinke Finger in der Verteidigung sorgten für eine 48:18- Pausenführung – im ersten Viertel kassierte man sogar nur einen einzigen Gegenkorb (20:2).
“Das war eine gute Leistung, wir haben uns viele Dinge erarbeitet und einen weiteren Schritt nach vorne gemacht”, analysierte Seiffert nach Spielende. Ein, für die Zuschauer sehr unterhaltsames und schön anzusehendes Spiel, fand u.a. in der Ausgeglichenheit der Nieder-Olmer einen Höhepunkt: Jede Spielerin trug sich in die Scorer-Liste ein, mit Svenja Weiß, Patricia Bendig, Anna Nelles und Nadine Janzen markierten gleich vier Drachen “Double figures”. Die Gäste aus Trier fanden zu keinem Zeitpunkt ins Spiel und mussten früh die Stärke der Heimmannschaft anerkennen.
Mit drei Siegen führt die Seiffert-Equipe nun ein breites Mittelfeld an, dass dem Spitzenreiter-Duo aus Maxdorf und Speyer/Schifferstadt auf den Fersen ist. “Da Maxdorf nun auch eine Niederlage auf dem Konto hat, ist in der Liga alles möglich”, blickt Basketball-Lehrer Seiffert auf die Tabelle der Oberliga Rheinland-Pfalz / Saar.
Erneut vermeidbare Niederlage für Regionalliga-Herren
Mit 75:84 (36:32) mussten sich die Regionalliga-Herren der djk Nieder-Olm dem Tabellennachbarn VfL Bad Kreuznach geschlagen geben. Vier Minuten im dritten Viertel genügten dabei, um das Spiel vorzeitig zu entscheiden: Die Luchse zogen binnen kurzer Zeit mit 14 Punkten davon, die Drachen wirkten wie gelähmt und hatten dem Zwischenspurt nichts entgegen zu setzen.
Dabei war das Team von Lars Wessel gut ins Spiel gestartet – ein Ziel, nachdem man zuletzt vor allem die Anfangsminuten nicht präsent genug war. Nach einer Trauerminute für den verstorbenen DBB-Ehrenpräsidenten Roland Geggus machten sich Ray Wolf & Co. auf, der gut gefüllten Heinz-Kerz-Halle ein packendes Regionalliga-Derby zu liefern. Die einstudierten Systeme funktionierten, trotz zahlreicher Wechsel kam es zu keinem Bruch im Spiel der djk`ler.

“Das ist sehr bitter. Wieder ein Spiel, was wir ebenso mit einem rosa Zettel beenden könnten”, ärgerte sich Lars Wessel nach Spielende, der erneut auf Mario Volarevic verzichten musste, Nico Mannherz spielte ebenso angeschlagen. Bereits in den vergangenen Wochen hatten die Drachen 1 1/2-Hände an zwei Pluspunkten für einen Sieg, kurze “Tiefschlafphasen” kosteten aber den selbigen. “Leider sind wir noch immer nicht vollständig und haben immer wieder mit kleinen Verletzungen oder Blessuren zu kämpfen”, so Wessel weiter.
Ein Blick auf die Tabelle der 2. Regionalliga-Südwest bringt die Drachen in mögliche Abstiegssorgen, doch noch behält man an der Selz die Ruhe: Schließlich hat man in Nieder-Olm bereits im vergangenen Jahr eine Niederlagenserie hinnehmen müssen und beendete die Saison trotzdem auf einem guten Mittelfeld-Platz. “Wir machen uns nicht verrückt, bleiben ruhig, glauben weiter an den Erfolg der Jungs, behalten aber natürlich die Tabelle und entsprechende Entwicklungen im Auge”, sind sich Wessel und djk-Abteilungsleiter Labenz einig – immer in der Gewissheit, dass die neu geformte Mannschaft wachsen muss und alle Spieler wieder gesund an Bord sein müssen.
Herren-2 fehlt es gegen Clausen an Länge
Das junge Team der Landesliga-Herren zeigte gegen die Gäste des TV Clausen erneut eine bärenstarke Leistung, musste sich am Ende aber mit 73:89 (38:45) geschlagen geben.
“Uns fehlt es noch an Länge. Tommy Weigel und Max Bauer machen einen tollen Job, aber oft sind wir zu klein oder physisch unterlegen”, erklärt Lars Wessel, der das Team seit Saisonbeginn betreut. So auch gegen die Clausen Comets, die zwar durchaus ihre Probleme mit der Press-Verteidigung der Gastgeber hatten, aber vor allem im zweiten Spielabschnitt den Ball immer wieder mit zweiten oder gar dritten Chancen im Nieder-Olmer Korb unterbrachten.
Trotz der erneuten Niederlage zeigt sich Wessel zufrieden mit der Entwicklung seiner jungen Mannschaft: Viele junge Spieler, unter ihnen nun auch die Doppellizenz-Spieler Eric Kangethe und Janis Traxel werden integriert und an Härte und Schnelligkeit im Senioren-Basketball heran geführt. Neben Top-Scorer Sebastian Kiefer (18) kamen Kapitän Weigel (15) und Nachwuchs-Talent Jonas Benner (11) auf zweistellige Werte.
In den kommenden Wochen geht es für das Herren-2-Team mit Spielen gegen SV Goethe Mainz, den SC Lerchenberg und TV Oppenheim um “Big Points”.


