Sie sind gefragt: Was halten Sie von der genehmigten Südumfliegung des Frankfurter Flughafens?
Wie die Allgemeine Zeitung berichtete, ist die Südumfliegung des Frankfurter Flughafens genehmigt. Die neuen Abflugrouten werden vor allem die Region zwischen Mainz und Oppenheim sowie Mainz und Nieder-Olm betreffen. Die Allgemeine Zeitung hat ausführliche Informationen in einem Special zusammen gefasst.
Die neue Abflugrouten führen unter anderem über Nackenheim, Nierstein, Lörzweiler, Harxheim, Mommenheim, Zornheim, Nieder-Olm, Klein-Winterheim und viele weitere Gemeinden in Rheinhessen. Ab dem 21. Oktober, wenn die neue Start- und Landebahn nördlich der A3 in Betrieb geht, werden diese Routen beflogen. Zunächst 120 Flüge am Tag und später mehr.
Jetzt sind Sie gefragt, liebe Leser. Schreiben Sie uns ihre Meinung. Teilen Sie und ihre Sorgen und Befürchtungen mit. Nutzen Sie dazu die Kommentarfunktion hier unter dem Artikel oder auch auf Facebook. Wir-in-Rheinhessen wird ihre Stimmen sammeln und an die entsprechenden Stellen weiter leiten.
7 Comments
Mainzer
Wenn ich die Karte sehe, ist das Jammern auf höherem Niveau. Nervt mich schon lange, dass ausgerechnet die Rheinhessen so auf die Barrikaden gehen, andere Gebiete sind viel stärker vom Fluglärm gepeinigt. Mörfelden, Offenbach, Raunheim usw. haben wirklich Grund zur Klage. Auch wenn es Hessen ist.
Nieder-Olmer
Mein Gott wie schlimm! Der Flughafen ist wichtig für die Region. Er schafft viele viele Arbeitsplätze und der Fluglärm gehört mittlerweile zum Leben bei uns dazu. Er stört mich nicht. Ich befürworte den Ausbau. Die Wutbürger sollten endlich Vernunft walten lassen.
Niersteiner
Sicher ist der Fluglärm nicht angenehm.. aber alle wollen Fliegen, nur keiner möchte den Lärm! „Sankt Floriansprinzip“???
Und, der Flughafen ist auch einer der größten Arbeitgeber in der Region – wenn nicht DER größte!
Max
Da ich in Delkenheim wohne, befürworte ich natürlich den Ausbau, denn hier ist der Fluglärm ein deutliches Problem. Die Südumfliegung würde unsere Region entlasten. Dass dadurch andere Ortschaften mehr Lärm ertragen müssen ist die logische Konsequenz, denn im Gegensatz zu anderen Ländern ist Deutschland einfach viel zu dicht bebaut. Das sehe ich allein schon an Oppenheim: Egal in welche Richtung man die Stadt verlässt, nach wenigen Kilometern steht man schon im nächsten Ort. Da ein großes Flugzeug nunmal nicht die Wendigkeit eines Kleinwagens hat und damit nicht im Slalom zwischen den Orten hindurch-manöverieren kann, ist irgendjemand immer der Leidtragende. Es geht in diesem „Kampf“ um den Lärm also nicht darum, OB es Fluglärm gibt sondern wer ihn hören muss.
fixmix
Die gezeigten Flugspuren im Schaubild sind eine Frechheit. Angeblich fliegen sie in Mainz-Drais in einer Höhe von 6000 – 7000 Fuß, ca. 2000 – 2300 m. So viel kann ich das noch beurteilen, ob ein Flieger 2 km oder näher ist. Viele fliegen deutlich unter 1000 m!
Der Flughafen ist wichtig und notwendig, aber die niedrigen Flugrouten sind es auf keinen Fall. Hier wird eindeutig die Wählerschaft der hessischen Regierung geschont, auf die Rheinhessen braucht man ja keine Rücksicht zu nehmen.
Initative gegen Fluglärm in Rheinhessen e.V.
Drauße sitze in Rhoihesse, kannst ‚de do in Zukunft grad vergesse! – Die Südumfliegung kommt und unseren Kommentar dazu kann jeder unter http://www.wir-in-rheinhessen.de/?p=5909 lesen…
silvia schleimer
Der Flughafen wird zum Arbeitsplatzvernichter in Rheinhessen, der positiven Entwicklungen im Tourismus werden zurückgehen, niemand setzt sich in seiner freizeit freiwillig in den Fluglärm, die Gästezimmer werden leer bleiben, der Öko-Wein kann nicht mehr vermarktet werden, die Außenbereiche in Gaststuben bleiben leer. Wissenschaftliche Studien weisen darauf hin, dass das Herz-Kreislauf-Risiko sich erhöht.
Rheinhessen wird durch die Entscheidung der Südumfliegung stärker belastet als die Hessen, die BürgerInnen sind hier nicht zum Ausbau befragt worden,in Hessen wurde entschieden und wir sollen es ausbaden!
Es gibt hier auch keinen wesentlichen wirtschaftlichen Nutzen für unsere Region – nur Nachteile, auch wenn einige Leute der Fraport dies gerne äußern. Es gibt kein wissenschaftlich neutrales Gutachten darüber, dass durch den Ausbau mehr Arbeitsplätze entstehen.
Und zum Schluss: Auch ohne Ausbau könnten die Menschen weiter fliegen, 50% der Flüge sind reine Fracht, die müssen nicht ins dichtbesiedelten Rhein-Main-Gebiet