Fluglärm: Wird es über Rheinhessen bald leiser?!

Zeichnet sich tatsächlich ein Hoffnungsschimmer für die von zunehmendem Fluglärm geplagten Bürger in Rheinhessen ab? Wie die Allgemeine Zeitung heute auf ihrer Internetseite berichtet, prüft die Deutsche Flugsicherung (DFS) ob beim Landeanflug die Flughöhen erhöht und damit auf einen steileren Anflug umgestellt werden können.
Fluglärm eintreffender Maschinen könnte sinken
Konkret bedeutet das, dass die Flugzeuge erst später tiefer sinken als bisher, sprich steiler landen. Mit der Anhebung der Anflughöhe um 1000 Fuß – circa 300 Meter – gegenüber jetzt, könnte laut der Allgemeinen Zeitung die Lärmbelastung zumindest bei eintreffenden Maschinen reduziert werden. Erste Erprobungsflüge sind bereits im Februar geplant, die Prüfung des neuen Anflugverfahrens soll im August abgeschlossen werden. Die DFS will dann ab Oktober den Probebetrieb mit dem Verfahren aufnehmen. Aber nicht alle Bürger werden davon profitieren, wie die Allgemeine Zeitung verdeutlich.
Verschiedene Anflugverfahren können Fluglärm reduzieren
In der Fliegerei sind verschiedene Landeanflugmethoden praktikabel, um Fluglärm zu reduzieren. Beispielsweise der „Low Drag / Low Power Approach“. Hier wird das Fahrwerk erst recht spät ausgefahren, um eine Bremswirkung zu vermeiden. Dadurch kann bei gleichbleibend konstantem Sinkflug die Triebwerksleistung früher reduziert werden, was nicht nur Kerosin spart, sondern auch Fluglärm reduziert. Weitere Verfahren werden hier bei Wikipedia erläutert. Neuere Technologien, die Flugzeumotoren leiser machen, sind in der Entwicklung, aber wann sie skommt und pürbare Wirkung zeigt, steht noch in den Sternen. Schließlich werden die vorhandenen Flugzeugflotten erst einmal „abgeflogen“.