Kinderschänder zerbrechen die Seele - Lassen Sie es nicht so weit kommen! 1
Allgemein,  Mainz

Kinderschänder zerbrechen die Seele – Lassen Sie es nicht so weit kommen!

Kinderschänder zerbrechen die Seele!

Die Allgemeine Zeitung berichtet heute unter der Überschrift „Zwölfjährige aus Mainz im Internet sexuell belästigt – Ermittelter Täter polizeibekannt“ von einem aktuellen Fall von sexueller Belästigung von Kindern. In Mainz war eine Zwölfjährige in einem Kontaktportal im Internet von einem vorerst Unbekannten mit sexuell orientierten Fragen behelligt worden. Die schlaue Jung-Mainzerin informierte Freunde und die alarmierten die Polizei, sodass nichts schlimmeres passierte und der Täter ermittelt werden konnte.

Täter nutzen Naivität der Kinder und Jugendliche aus

Doch oft genug sind Kinder und Jugendliche noch zu unerfahren und nicht argwöhnisch genug, um die subtilen Fragen und Tricks der Kinderschänder zu durchschauen. Die meist sehr geschickten und trickreichen Täter sagen schließlich nicht: „Hallo ich bin ein pädophilier Erwachsener und möchte mich gerne treffen, um dich zu vergewaltigen.“ Oft genug geben sich diese Verbrecher in Chats oder sozialen Netzwerken als gleichaltrige Kinder aus. Da wird dann über die gleichen Schulfächer geredet, die die vermeintlich neue Freundin zufällig auch nicht mag. Es wird über typischen Themen der Altersgruppe geplaudert, denn die Täter kennen ihre Zielgruppe leider nur all zu gut.

Täter bauen zuerst vertrauliche Beziehung auf

So erwecken die Kinderschänder bei ihrem Opfer in den Online-Chats, E-Mails oder anderen Nachrichten den Eindruck, dass da ein Kontakt mit einer/m Gleichaltrigen besteht und man die gleichen Vorlieben und Abneigungen hat. So bauen die Täter eine freundschaftliche Beziehung zum Opfer auf. Und wenn das ahnungslose Kind seiner neuen Freundin vertraut und einem Treffen zustimmt, dann schlagen die Täter zu. Dass auch das in Mainz vor kurzen beinahe geschehen wäre, berichtet der eingangs erwähnte Bericht in der Allgemeinen Zeitung ebenfalls. Hier finden Sie ein sehr lehrreiches Video „Sicher chatten- mit Bastian Schweinsteiger“ zur perfiden Vorgehensweise der Kinderschänder und wie sich Kinder dagegen schützen können (Leider kann man das Video nicht einbetten).

Eltern müssen sich einmischen und aufklären

Eltern müssen sich der Gefahren im Internet bewusst sein, sich zunächst selbst umfassend darüber informieren und dann ihre Kinder bei der Nutzung des Internet begleiten und über die Gefahren aufklären. Es gibt zwar diverse Kinderschutz-Softwarelösungen, aber die können und dürfen die Aufsicht der Eltern nicht ersetzen.

Die Polizei bietet unter dem Stichwort „Medienkompetenz“ sehr gute und umfangreiche Informationen für Eltern, aber auch Lehrer und Kinder an. Auch die Deutsche Telekom hat in Kooperation mit der Polizei aber auch Stars wie Fußballer Bastian Schweinsteiger die Initiative „Kinder sicher im Netz“ gestartet. Auch dort gibt es sehr viele Informationen zum Thema. Nachfolgend ein Beispiel der nützlichen Hilfen:

Folgende „Anzeichen“ können auf „Online-Gefährdungen“ hinweisen:
• Ihr Kind trifft sich mit Personen, die es im Internet kennen gelernt hat.
• Ihr Kind gibt persönliche Daten (Telefonnummern, Adresse, etc.) über das Internet preis.
• Ihr Kind steht im Telefonkontakt mit Personen, die Sie nicht kennen.
• Ihr Kind verbringt viel Zeit im „Netz“ – vor allem nachts.
• Ihr Kind erhält Mails, Geschenke oder Päckchen von einer Person, die Sie nicht kennen.
• Ihr Kind schaltet den Computer aus oder wechselt das Programm – immer dann, wenn Sie ins Zimmer kommen.
• Sie finden pornografische Darstellungen im Computer Ihres Kindes.
• Ihr Kind zieht sich von der Familie zurück.
• Ihr Kind nutzt einen Internet-Zugang, der jemand anderem gehört.
Quelle: http://www.polizei-beratung.de/vorbeugung/medienkompetenz/internet/tipps_fuer_eltern/

Sollten Sie diese Anzeichen bei Ihren Kindern feststellen, dann zögern Sie nicht, die Hilfe der Polizei und kompetenter Beratungsstellen in Anspruch zu nehmen. Diese Anzeichen zu verharmlosen könnte tragische Konsequenzen haben. Besser noch, Sie klären ihre Kinder über die Gefahren auf. Wie hier in dem von der AZ geschilderten Fall waren es die Kinder selbst, die skeptisch wurden und sich Gott sei Dank um Hilfe bemüht haben.

Andreas Lerg
Andreas Lerg

Gehört dieses Thema hier her? Natürlich ist das kein rein „rheinhessisches“ Thema, aber dennoch hoffe ich, dass Sie mir zustimmen, dass auch so etwas hier her gehört. Was über all sonst schlimmes passiert, das passiert leider auch in Rheinhessen, wie wir heute in der AZ lesen mussten.

Bei Fragen zu diesem Thema stehe ich als Fachjournalist für Computer- und Internet-Themen auch jederzeit gerne zur Verfügung. Denn ich beschäftige mich auch intensiv mit solchen Sicherheitsthemen. Die Kontaktdaten finden Sie auf meiner Internetseite www.lerg.de im Impressum.

Journalist & Redakteur sowie Betreiber dieser Seite.

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