Dienheimer Fastnachts-Umzug bei Prachtwetter ein voller Erfolg

Um 14:11 startete am Samstag in Dienheim der traditionelle Dienheimer Fastnachts-Umzug. Wieder waren mit 52 Zugnummern zahlreiche Wagen, Fußgruppen und Musikgruppen durch Dienheims Straßen unterwegs und wurden von über 7000 Menschen bejubelt. Mit unter Kurioses wird von den Teilnehmern mit locker geschwungenem Wurfarm unter den Zuschauern verteilt. Denn Bonbons sind längst nicht alles, was es da so gibt. Von Flugblättern über Wasserbälle und Popcorn bis hin zu Schokonikoläusen, die die DLRG Oppenheim verteilte, füllte sich so manche mit gebrachte Tüte schnell mit allerlei Beute.

Auch aus den Nachbargemeinden waren wieder zahlreiche Wagen und Gruppen vertreten. Der Quad-Verein „Quad-Bengels“ hatte sich das Moto „Wenn’s Quadel brummt is’ Herzel gesund“ gewählt und so ließen die Piloten ihre vierrädrigen heißen ordentlich knattern. Die Niersteiner Schifferstecher gelobten auf ihrem Umzugswagen, dass dieses Jahr nur am neuen Eigenheim gebaggert wird, das derzeit in Nierstein gebaut wird.

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Zahlreiche Spielmannszüge und Kapellen wie der Dienheimer Posaunenchor oder der Musikverein St. Julianen aus Guntersblum sorgten für musikalische Stimmung. Auch in diesem Jahr wurden verschiedene Gruppen prämiert. Die „Montagskicker Oppenheim“ konnten den Wanderpokal für den schönsten Wagen verteidigen. Die Jury ließ sich vom Motto „Winzer sucht Frau“ begeistern. Die Showtanzgruppe „eXpressivo“ des TV 08 Dienheim konnte mit dem Motto „Im Land der Pharaonen“ die Ehrung als schönste Fußgruppe für sich verbuchen. Auch bei den Kindergruppen siegte der TV 08 Dienheim, denn die „Sweet Honeys“ überzeugten die Jury mit dem Moto „Pocahontas“.

Im Großen und Ganzen blieb der Umzug friedlich. Die Polizei musste laut Bericht der Allgemeinen Zeitung eine Schlägerei schlichten, wobei ein Polizist verletzt wurde. Eine Dienheimer Familie aus der Kinderschulstraße wurde vor dem eigenen Haus Zeuge einer unschönen Szene. Mehrere Jugendliche hatten sich auf der Motorhaube des Fahrzeugs der Familie eine „Line“ Koks hergerichtet und zogen sich diese auch ungeniert rein. Die Familie rief die Polizei, die zusagte, einen Streifenwagen zu schicken. Doch bis die Familie am frühen Abend mit dem Auto zum Theater fuhr, war kein Streifenwagen vor Ort gewesen.