Menschen in Rheinhessen: ESPIJEY aus Nierstein rapt über das tägliche Leben 1
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Menschen in Rheinhessen: ESPIJEY aus Nierstein rapt über das tägliche Leben

ESPIJEY aus Nierstein macht hartegereimten Rap.

Und wieder hat Wir-in-Rheinhessen interessante Menschen getroffen. Drei junge Leute aus Nierstein, die Rap-Musik machen. Robin Mayer (aka Jonsen), Patrick Martins Almeida (aka emceepAT) und Simon Secker (aka Skuba) bringen harte Reime auf fette Beats und singen über verschiedene Themen. Sie nennen sich ESPIJEY und nehmen kein Blatt vor den Mund, wenn es darum geht, Dinge beim Namen zu nennen. Ein Stück des Trios hat beispielsweise den unmissverständlichen Titel „In Nierstein bumst man immer zu zweit„. Wir-in-Rheinhessen hatte Gelegenheit, mit der Rap-Crew über ihre Musik und Texte zu reden.

Wir-in-Rheinhessen: Seit wann macht ihr RAP-Musik und wie seid ihr auf die Idee gekommen und was bedeutet der Namen eurer Crew?

ESPIJEY: Wir machen zusammen seit 2007 Musik. emceepAT hat schon vorher mit Skuba Musik gemacht. Als Jonsen dann nach Nierstein gezogen ist, hat es nicht lang gedauert, bis wir etwas zu dritt gestartet haben. ESPIJEY kommt aus den drei Künstlernamen zustande: S(kuba) (emcee)p(AT) J(onsen)= SPJ=ESPIJEY.

httpv://www.youtube.com/watch?v=5iOQvDqSkDk

Wir-in-Rheinhessen: Was bedeutet RAP-Musik für euch, was sind eure Themen, über die ihr singt?

ESPIJEY: Die Musik gehört einfach in verschiedenster Form zu unserem täglichen Leben, egal in welcher Form. Themen sind alles was uns gefällt: Liebe, Freunde, Musik, Unsinniges.

Wir-in-Rheinhessen: Eure Texte sind ja mitunter sehr derbe und ihr scheut Euch auch nicht, Worte zu wählen, die man als ordinär bis versaut bezeichnen könnte? Warum greift ihr zu solch deutlichen Worten und bringt das nicht manchmal Probleme mit sich?

ESPIJEY: Einfach weil das unsere Sprache ist. Wir reden so und unsere Generation wächst damit auf. Natürlich kommen wir nicht aus der schlechtesten Gegend, aber trotzdem kriegt man sowas auch in Nierstein mit. Wir machen ja auch nicht nur so Tracks. Wir haben viele Themen und so können wir uns immer an das Publikum anpassen.

Wir-in-Rheinhessen: Was inspiriert euch zu euren Stücken und Texten? Gibt es Vorbilder?

ESPIJEY:  emceepAT bringt immer neue Sachen aus der Richtung Reggae und portugiesischer Musik mit. Jonsen hört hauptsächlich viel Deutschrap, ist aber ein Riesenfan von der Young Money (Drake, Nicki Minaj, Lil Wayne).

Wir-in-Rheinhessen: Was sind eure Ziele in Sachen Rap-Musik? Wollt ihr das zu eurem Beruf machen, um davon zu leben? Oder bleibt es nur leidenschaftliches Hobby?

ESPIJEY:  Beruf kannste vergessen, ganz ehrlich! Das ist tot! Man muss was Neues machen und das is schwer. Wir machen’s einfach solang weiter bis wir kein Bock mehr haben und das dauert 😉

Wir-in-Rheinhessen: Wo habt ihr euer Publikum? Sind das bisher nur Leute aus der Region oder ziehen eure Rap-Songs schon größere Kreise?

ESPIJEY:  Eigentlich hauptsächlich in Nierstein und Umgebung. Also Nackenheim, Bodenheim, Oppenheim, Dienheim, Dalheim etc. In Mainz kennen uns auch ein paar Leute. Aber ganz ehrlich ich glaube, dass wir bei uns in der Gegend schon die Bekanntesten und Besten sind.

Wir-in-Rheinhessen: Ihr dreht ja gerade ein neues Musik-Video, das Ende Februar an den Start gehen soll. Könnt ihr was zum Inhalt sagen und wie weit seid Ihr mit der Produktion.

ESPIJEY: Der Track „Tödliche Melodie“ wird Ende Februar released. Das ist ein Battlerap-Track, also ungefähr in die selbe Richtung wie „Wer hat das gesagt?“. Das Video ist noch in der Produktion, Black Moon Films leistet vollste Arbeit um ein geiles Video zu veröffentlichen.

httpv://www.youtube.com/watch?v=eHC4_9q1wfo

Wir-in-Rheinhessen: Wenn sich Kids jetzt fürs Rappen interessieren, welche Tipps könntet ihr geben, wie man mit dem Rappen anfangen kann.

ESPIJEY: Wenns euch Spaß macht und ihr das wirklich machen wollt, finden wir sowas immer gut. Einfach Beats hören und drauf los schreiben, und wenn man es will, kommt es von alleine.

Wir-in-Rheinhessen: Was hört ihr außer Rap noch für Musik.

ESPIJEY: Wir hören ALLES!

Das Gespräch führte Andreas Lerg.

Journalist & Redakteur sowie Betreiber dieser Seite.

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