Judith Dorst ist neue Rheinhessische Weinkönigin

Worms – Am Samstag wurde in Worms die neue Rheinhessische Weinkönigin gewählt. Siegerin wurde die 23-jährige Judith Dorst aus Wörrstadt. Der Winzerin mit abgeschlossenem Weinbaustudium stehen Diana Meyer (Bingen) und Marlene Schuck (Schwabenheim) als Weinprinzessinnen zur Seite.

Schlagfertigkeit und Wissen

Nach der Fachbefragung durch eine 40-köpfige Jury am Nachmittag mussten die 3 Kandidatinnen am Abend im Tagungszentrum „Das Wormser“ beweisen, dass sie das Zeug zu einer Weinmajestät haben. Nach ihrer jeweiligen Vorstellung in Filmbeiträgen hatten sie sich verschiedenen Aufgaben zu stellen: Im lockeren Interview auf der Couch, bei einer Schnellfragerunde oder beim Bilderrätsel, bei dem Geräte aus dem Weinbaumuseum erkannt werden mussten, wurde Schlagfertigkeit, Charme und Weinwissen bewertet. Gekonnt führte Moderator Tobias Bieker durch das Programm des Abends und spielte amüsant mit der ehemaligen Deutschen Weinkönigin Annika Strebel zwei Weinkunden,  denen die Kandidatinnen in einer Vinothek den richtigen Wein empfehlen mussten.

Mann zersägt

Musikalisch umrahmt wurde der Galaabend mit jazzigen Klängen von dem Duo ReLounge und Magier Oliver de Luca verzauberte mit seinen Tricks das Publikum. Dabei zeigten die aus dem Amt scheidenden Weinmajestäten echtes Showtalent: Ramona Diegel zersägte einen Mann, der selbstverständlich unverletzt blieb und Angelina Schmücker schwebte auf der Bühne. Das Publikum dankte ihnen mit kräftigem Applaus. Die mitgereisten Fanclubs begleiteten den angehenden Weinadel bei seinen Aufgaben mit lautstarker Unterstützung. Mit selbstgebastelten Fahnen, Schildern und einheitlich farblichem Auftritt zeigten sie Flagge und jubelten ihrer Kandidatin zu.

Freudentränen

Nach dem Auszählen der Stimmzettel konnte Thomas Schätzel, der Vorsitzende von Rheinhessenwein e.V., das mit Spannung erwartete Ergebnis verkünden und Judith Dorst bekam von ihrer Vorgängerin und gerade frisch gekürten Deutschen Weinprinzessin Ramona Diegel ihre Krone aufgesetzt. Im Blitzlichtgewitter und angesichts der auf die Bühne stürmenden Gratulanten war sie sichtlich gerührt, hatte sie dieses Ergebnis doch nicht erwartet. „Ich bin so überwältigt und hatte noch nicht mal eine Dankesrede vorbereitet.“ konnte sie auf dem Heimweg gerade noch von sich geben, als ihr Freund sie auf die Arme nahm und zur Tür hinaus trug.