DLRG Nieder-Olm / Wörrstadt erschwimmt sehr gute Ergebnisse beim DLRG-Cup

Die Auswahl aus unserer Herren- und Damenmannschaft, die zum diesjährigen DLRG-Cup angetreten sind um unsere Ortsgruppe dort zum ersten mal zu vertreten, haben überraschende Platzierungen erzielt.
Beim am besten besuchten Freigewässer-Wettkampf in Deutschland (es starten jährlich neben rund 40 DLRG-Ortsgruppen die Nationalmannschaften aus z.B. Deutschland, Niederlande, Belgien, Dänemark, etc.) haben unsere Rettungssportler herausragende Leistungen erzielt.
Am Strandbad Warnemünde bei Rostock ging es am Freitag, 15.07., mit den Wettkämpfen im Surf Race los. Dabei musste ein rund 400 Meter langer Parcour in der Brandung der Ostsee geschwommen werden. Bei den Männern konnten sich in den zwei Vorläufen mit je rund 50 Startern Holger Baldauf (22.), Lukas Metzdorf (24.), Daniel Schüßler (26.) und Maximilian Latschar (31.) leider nicht für die Finalläufe qualifizieren, die Leistungen erfreuten für die teilweise erste Freigewässer-Teilnahme dennoch.
Bei den Damen lief es noch besser. Alena Kröhler qualifizierte sich mit dem 10. Platz in ihrem Vorlauf locker für das Finale. Im einige Stunden später durchgeführten Finale wurde Alena fünftschnellste Ortsgruppen-Teilnehmerin, insgesamt 14., ließ Teilnehmer aus der Dänischen und Schweizer Nationalmannschaft hinter sich und holte so 6 Punkte für die Mehrkampfwertung.
Es folgten die Beach-Flags – Wettkämpfe bei denen es um Schnelligkeit im Sprint und Durchsetzungsvermögen geht. Auf einem ca. 20 Meter langem Strand-Feld stecken an der anderen Seite weniger „Stöcke“ im Sand als Teilnehmer am Start sind. Nach dem Startpfiff ist es somit das Ziel schnellstmöglich aufzustehen und eines der Flags zu ergattern. Wer keines bekommt scheidet aus.
Bei den Herren überstanden Lukas Metzdorf und Maximilian Latschar die Vorvorläufe (entspricht Achtelfinale) leider nicht. Daniel Schüßler hingegen überstand das Achtelfinale und konnte sich auch im Viertelfinale durchsetzen. Im Halbfinale schied er allerdings als 9. aus und verpasste somit sehr knapp die Final-Teilnahme, für die sich die besten 8 qualifizierten, konnte aber dennoch zwei Punkte für die Teamwertung sichern.
Unser Damen-Team übertraf sich bei den Beach-Flags – Wettkämpfen von Anfang an selbst. Souverän überstanden Alena Kröhler, Svenja Gieshold, Verena Adler und Jessica Maas das Achtelfinale. Im Viertelfinale schied Verena leider knapp aus und auch Svenja verpasste die Halbfinalteilnahme um nur einen Platz. Jessica und Alena konnte auch diese Hürde unbeschadet meistern. Im Halbfinale ging für die 12 Teilnehmer dann um die Qualifikation für das A-Finale (Platz 1-4 im Halbfinale) oder B-Finale (Platz 5-8 im Halbfinale). Alena konnte sich souverän für das A-Finale qualifizieren, bei Jessica reichte es mit dem 5. Platz knapp nicht für das A-Finale. Im B-Finale konnte sich Jessica allerdings souverän gegen all ihre Gegner durchsetzen, gewann es und sicherte uns durch den insgesamt 9. Platz von über 60 Teilnehmerinnen 11 Punkte für die Gesamtwertung. Alena überraschte im A-Finale alle mitgereisten Athleten, Trainer und Zuschauer als sie mehrere Nationalmannschafts-Sportler hinter sich lies, sich Runde für Runde immer wieder einen Stab sichern konnte und im letzten Lauf beinahe noch der Konkurrentin der Schwedischen Nationalmannschaft das Flag strittig machen konnte. Alena konnte somit einen hervorragenden zweiten Platz bei den Beach-Flags für sich verbuchen und sicherte weiterhin 21 Punkte für die Gesamtwertung.
Weiter ging es mit der Disziplin Board Rescue bei der eine Sportlerin bis zu einer Markierung schwimmt und dann von einer anderen Sportlerin mittels Rettungsbrett schnellstmöglich gerettet werden muss. Hier überstanden Alena und Jessica die Vorläufe souverän und konnten auch im Halbfinale überzeugen und sich für das A-Finale qualifizieren. Hier konnten sie sich zum Beispiel gegen das Belgische Nationalteam durchsetzen und nur eine andere Ortsgruppenmannschaft war stärker. Insgesamt bedeutete das den hervorragenden 6. Platz und 15 Punkte für die Wertung.
Bei einer weiteren Mannschaftsdisziplin, der Rescue Tube Rescue, bei der eine Schwimmerin schwimmt, danach von einer anderen mit einem Gurtretter und Flossen in das flache Wasser gerettet und von zwei weiteren Sportlern schnellstmöglich ans Ufer geschleppt werden muss, konnte das Team aus Alena Kröhler, Jessica Maas, Anja Parotat und Svenja Gieshold absolut überzeugen. Auch hier wurden die Vorläufe souverän überstanden und im B-Finale konnte die Mannschaft den 3., insgesamt also wieder den 11. Platz, erreichen. Durch diese guten Leistungen konnten weitere 9 Punkte für die Gesamtwertung erzielt werden.
Am Samstag wurde bei starkem Wellengang zuerst mit den Wettkämpfen im Board Race gestartet, bei denen die Sportler auf dem Rettungsbrett schnellstmöglich eine ca. 600m lange Strecke durch die Brandung hinter sich bringen müssen.
Unsere Herren kamen leider nicht über die Vorläufe hinaus, die Damen konnten allerdings schon wieder überzeugen.
Alena Kröhler, Jessica Maas und Verena Adler überstanden jeweils ihren Vorlauf und konnten sich für das Halbfinale qualifizieren in dem Verena und Jessica leider ausschieden. Alena konnte sich allerdings für das A-Finale qualifizieren. Dort zeigte sie wieder keine Nerven und erreichte nach einer sehr guten Leistung den siebten Platz und somit weitere 14 Punkte.
Durch seine Teilnahme am Rettungstriathlon, dem Oceanmen, einem Triathlon aus Rettungsbrett, Rettungskajak und Schwimmen, sowie anschließendem Strandsprint konnte Holger Baldauf durch seinen guten 17. Platz im Vorlauf zwei Punkte für die Gesamtwertung sichern, sich allerdings nicht für das Finale qualifizieren.
Alena Kröhler sicherte sich in der Gesamtwertung mit einem herausragenden siebten Platz den zweiten Platz einer Ortsgruppen-Starterin und konnte einige Athleten aus verschiedenen Nationalmannschaften hinter sich lassen. Auch Jessica Maas konnte als 31. von insgesamt 126 Sportlerinnen in der Gesamtwertung überzeugen. Auch Verena Adler konnte einen guten 85. Platz erreichen.
Bei den Herren konnten Daniel Schüßler den 70., Holger Baldauf den 84. und Lukas Metzdorf und Maximilian Latschar den 111. Platz von insgesamt 160 Startern für sich verbuchen.
Durch die genannten und weitere Platzierungen konnte sich unsere Damen-Mannschaft einen hervorragenden 5. Platz in der Gesamtwertung der rund 40 Ortsgruppen sichern und übertrafen die Erwartungen somit sehr. Auch die Herren konnten sich durch eine in Summe gute Leistung mit dem 20. Rang einen Platz im Mittelfeld sichern.
In Summe kann das Team mit diesen Leistungen überaus zufrieden sein, war es doch erst die zweite Teilnahme der Ortsgruppe an einem Freigewässerwettkampf überhaupt.
Bevor unsere Herren- und Damen-Auswahl im September bei der Europameisterschaft in Alicante antreten steht noch ein Wettkampf, die DLRG-Trophy in Nordrhein-Westfalen, sowie einige Trainingseinheiten an.
Für die anstehenden Europameisterschaften sucht unser Team momentan intensiv nach Sponsoren und Spendern um die Kosten für die Teilnehmer so gering wie möglich zu halten. Weitere Infos dazu sind auf unserer Homepage www.dlrg-no-w.de zu finden.