Zeichen gegen Rechts!
Rheinhessen vor Ort

Zeichen gegen Rechts – Kein Platz für Nazis 

Mainz, 17.01.2024 – Am 18.01. um 18 Uhr findet am Hauptbahnhof in Mainz eine Demonstration unter dem Motto „Zeichen gegen Rechts – Kein Platz für Nazis“ statt. Die spontane Initiative einer Mainzer Freundesgruppe erhält breite Unterstützung von verschiedenen Akteurinnen und Akteuren der Mainzer Stadtgesellschaft, darunter Vereine, Studierendengruppen, Jugendorganisationen, Parteien und mehr. 

Nadia Wisser, eine der Initiatorinnen, betont: „Die letzten Tage haben gezeigt, dass die AfD und andere rechtsextreme Gruppen die Deportation von Millionen Menschen mit Zuwanderungsgeschichte und Andersdenkenden planen. Sie stellen damit unser Grundgesetz und die Gesellschaft, in der wir leben, infrage. Zusammen mit allen demokratischen Kräften wollen wir diejenigen ansprechen, die bislang schweigend zugesehen und sich nicht öffentlich geäußert haben 

Wir halten das nicht aus. Wir müssen jetzt dagegenhalten!

Die Kundgebung wurde nicht von den üblichen Protagonistinnen und Protagonisten gegen Rechtsextremismus angemeldet, sondern von einem engagierten Freundeskreis Mainzer Studierender. Jakob Klooth, ein weiterer Initiator, erklärt: „Es ist aus dem Moment entstanden. Wir haben zusammengesessen und gemerkt: Wir halten das nicht aus. Wir müssen jetzt dagegenhalten.“ 

Aus der Mainzer Stadtgesellschaft kommt breiter Rückhalt: Der Demo-Aufruf geht auf Social Media viral, wird von vielen Privatpersonen geteilt. Große Vereine wie Mainz 05 schließen sich dem Aufruf an, genauso wie LSBTQI-Organisationen, die Kirchen, Parteien und viele mehr. Wenige Minuten nach Veröffentlichung des Aufrufs habe die Gruppe schon die ersten Unterstützungsangebote bekommen: „Wir sind so überwältigt von den vielen vielen Menschen, die uns schreiben und Hilfe anbieten.“ 

Nie wieder Nazis ist jetzt! Zeichen gegen Rechts

Till Walter aus dem Mainzer Freundeskreis sagt: „Nie wieder ist jetzt. Wenn wir es jetzt nicht schaffen, der AfD und anderen rechtsextremen Kräften etwas entgegenzusetzen, zu zeigen, dass wir mehr sind, rutschen wir in dieses Kapitel zurück. Aber wir sind stark, wir sind mehr, Mainz ist bunt, und wenn es drauf ankommt, dann ist Mainz laut!“ 

Für weitere Informationen und Interviewanfragen stehen Jakob Klooth, Nadia Wisser und Till Walter gerne zur Verfügung. 

UPDATE: Malu Dreyer nimmt teil

Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer nimmt mit einem Redebeitrag an der Kundgebung teil. „Ich rufe alle demokratischen Kräften dazu auf, sich an der Demonstration zu beteiligen, sich ebenfalls solidarisch zu erklären und gemeinsam ein Zeichen gegen Rassismus und Rechtsextremismus in Deutschland und Rheinland-Pfalz zu setzen“, so die Ministerpräsidentin.

Hausfrau und Mama.

One Comment

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*

Entdecke mehr von Wir in Rheinhessen

Jetzt abonnieren, um weiterzulesen und auf das gesamte Archiv zuzugreifen.

Weiterlesen