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Rheinhessische Rettungsschwimmerelite qualifiziert sich für DLRG-Landesmeisterschaften

69 einzelne Rettungsschwimmer und 13 Mannschaften der DLRG strebten am vergangenen Wochenende nach den persönlichen Tickets für die Landesmeisterschaften im Rettungsschwimmen im Juni. Um sich jedoch qualifizieren zu können, müssen die Schwimmer in verschiedenen Disziplinen ihr bestes geben.

 

Rettungsschwimmerin der DLRG

Am Samstag um 12.20 Uhr fiel in der Traglufthalle des Mainzer Schwimmvereins der erste Startschuss für die Mannschaftswettkämpfe. Begonnen wurde mit der Disziplin 4 x 50 meter Hindernisstaffel, wobei die Schwimmer unter einem Hindernis in 70 cm Wassertiefe hindurchtauchen müssen. Weiterhin wurden 4 x 25 meter Puppenstaffel, 4 x 50 meter Gurtretterstaffel und 4 x 50 meter Rettungsstaffel geschwommen.

Unter anderem hat sich auch die Mannschaft „Nieder-Olm / Wörrstadt“ der Altersklasse „offen weiblich“ für die Landesmeisterschaften. Ihr Trainer, Daniel Schüßler erklärte: „Ich bin absolut zufrieden. Wir konnten die Leistungen, welche wir im Training erarbeitet haben sehr gut auf den Wettkampf übertragen.“ Doch für das Team hat damit das Wettkampfjahr erst begonnen. Rettungsschwimmerin Alena Kröhler, welche national und international schon bedeutende Siege errungen hat, erklärt das nächste Ziel der Mannschaft: „Da wir uns an diesem Wochenende das Ticket zu den Landesmeisterschaften gesichert haben, wollen wir uns dort erst einmal für die deutschen Meisterschaften qualifizieren. Und dann ist unser Ziel natürlich, bei den deutschen Meisterschaften eine gute Platzierung zu erreichen.“

Herz-Lungen-Wiederbelebung ist eine wichtige Disziplin

Um 15 Uhr zog die gesamte Veranstaltung dann in das Vereinsheim der DLRG Mainz um. Dort wurde bereits am Vormittag alles für die „trockene“ Disziplin „HLW in der Einhelfer-Methode“ vorbereitet. HLW steht hier für Herz-Lungen-Wiederbelebung und simuliert die Situation, dass man eine bewusstlose Person ohne Atmung auffindet. Was in einem solchen Fall zu tun ist, wissen die Rettungsschwimmer ganz genau: Person ansprechen – laut um Hilfe rufen – Atmung kontrollieren – Notruf absetzen – mit der Wiederbelebung beginnen. Im Ernstfall müssen diese Maßnahmen gut klappen, damit die Überlebenschancen des Leblosen hoch sind. Deshalb wird bei der Disziplin auch genau auf die Durchführung geachtet: Wird die Atmung lange genug kontrolliert? Drückt der Helfer an der richtigen Stelle auf den Brustkorb? Beatmet der Helfer korrekt? Das sind nur einige Kriterien, welche den Rettungssportler wertvolle Punkte kosten.

Am nächsten Tag fanden dann die Einzeldisziplinen statt. Hierbei schwimmen die Teilnehmer – wie der Name schon sagt – nicht als Mannschaft sondern jeder für sich. Trotzdem jubelten die Unterstützer aus der eigenen Ortsgruppe am Beckenrand und feuerten die Schwimmer tatkräftig an. Da sich für die Landesmeisterschaften erst Jugendliche ab 10 Jahren qualifizieren können, veranstaltete die DLRG Bezirksjugend Rheinhessen parallel ein Kindervergleichsschwimmen für den Rettungsschwimmer-Nachwuchs. Hier gewannen Jan König und Rafaela Gräff, beide 9 Jahre den ersten Platz.

Zum Schluss der Veranstaltung wurden dann noch die Sieger geehrt. Nach den Siegerehrungen der Mannschaften und der Altersklassen besten wurden auch noch die amtierenden Bezirksmeister, also die beiden besten aller Altersklassen verkündet: Mareike Köhler (Altersklasse 13/14) mit 2902,44 Punkten und David Muders (Altersklasse 13/14) mit 2687,25 Punkten.

Am Ende der Meisterschaften waren alle zufrieden. Martin Spies, der Veranstaltungsleiter erklärt: „Die Organisation hat prima geklappt. Besonders erfreut bin ich darüber, dass wir im Vergleich zu den letzten Jahren einen Teilnehmer-Zuwachs verzeichnen konnten“. Mark Maurer, der mit seinem Team die rund 190 Zuschauer dank der 50 Kuchenspenden bestens verpflegen konnte, sagte: „Mein Team und ich haben 2 Wochen lang für die Meisterschaften Vorbereitungen getroffen. Jetzt nach den Wettkämpfen bin ich erleichtert, dass alles nach Plan gelaufen ist.“ Und die Rheinhessische Rettungsschwimmer-Elite zieht am 3.6. nach Pirmasens zu den Landesmeisterschaften im Rettungsschwimmen.

Vizepräsident des 43. Studierendenparlamentes der Hochschule RheinMain

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