CDU-Spitzenkandidatin Julia Klöckner in Guntersblum
Landtagswahl wirft Schatten voraus
Bürgerinitiative überreicht Resolution
Auch die Bürgerinitiative zum Erhalt der VG Guntersblum (BI) war mit einem Stand vertreten und verkaufte Kaffee und Kuchen. Deren 1. Vorsitzender Karl Heinz Knittel überreichte der mit Marschmusik und Applaus empfangenen Beck-Herausforderin eine von der BI verfasste Resolution. In der kürzlich von der Verbandsgemeinde Guntersblum durchgeführten Befragung hatten sich 87,3 % der abgegebenen Stimmen für den Erhalt der VG und gegen eine von oben verordnete Fusion ausgesprochen. Knittel wünschte ihr viel Erfolg bei der Wahl und auch der anwesende VG-Bürgermeister Michael Stork nutzte die Gelegenheit und prangerte den Ärztenotstand im ländlichen Raum an. Für die Zukunft sah er im Bereich der medizinischen Versorgung vor Ort große Probleme kommen, die es zu lösen gibt.
Wasser statt Wein
Bürgernah, spontan und locker präsentierte Klöckner sich in der Kellerweg-Gemeinde. Als sie das vor ihr stehende Wasserglas erblickt, kam von ihr mit einem Augenzwinkern: „Woanders bekomme ich immer Wein angeboten!“ Das Thema Kommunal- und Verwaltungsreform schnitt sie in ihrer Ansprache an: „Sollten wir die Wahl gewinnen, gibt es keine Zwangsfusionen von Kommunen.“ gab sie ihre „Klöckner-Garantie“. So wie Zwangsheiraten im ethischen Sinne, seien auch Zwangsehen zwischen Kommunen gegen den Bürgerwillen auf keinen Fall zu akzeptieren.
Weitere Themen ihres Vortrags waren die Besinnung auf christliche Werte und die Schul- und Bildungspolitik, in der sie zu große Klassen und Unterrichtsausfall an den Schulen kritisierte. Mit einem kleinen Seitenhieb auf den amtierenden Ministerpräsidenten Kurt Beck garantiere sie eine Politik „ohne Bart“.
Im Anschluss stand sie im Schatten der evangelischen Kirche noch geduldig für Autogrammwünsche, Fotos und persönliche Gespräche bereit und trug sie sich auch in das goldene Buch der Gemeinde Guntersblum ein.