
AfD missbraucht Vorfall in Mainz für fremdenfeindliche Hetze
Über den zweifachen Messer-Angriff in Mainz berichten heute viele Medien. Nun hat die vom Bundesverfassungsschutz als Gesamtpartei als „rechtsextremer Verdachtsfall“ eingeordnete AfD sich dieser Meldung für ihre fremdenfeindliche Hetzpropaganda bedient. Auf der Webseite der Partei (siehe Screenshot der Webseite) wird die Polizeimeldung im Prinzip originalgetreu und sachlich-inhaltlich unverändert und mit Quellenangaben wiedergegeben.

AfD Hetze per Titelbild
Aber als Titelbild dieser Meldung und anderer Meldungen auf der Seite verwendet die AfD das Etikett „Einzelfallll…“ wobei der Buchstabe „l“ dabei wie eine Strichliste gestaltet ist. Was diese Partei hier mit dieser Etikettierung „Einzelfall“ meint, liegt auf der Hand. Es wird unterstellt, dass die Straftaten von ausländischen Mitbürgern begangen wurden. Dabei wird in der Polizeimeldung keinerlei Bezug auf die Nationalität genommen. Selbst in dem Text, der auf der AfD-Seite zu finden ist, lies man keinerlei Hinweise oder Andeutungen in dieser Richtung. Die Propagandawirkung strebt die in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Türingen als „gesichert rechtsextrem“ bewertete Partei einzig durch die plakative Etikettierung mit dem Titelbild an. Damit kann dann auch behauptet werden, dass man im Text keine hetzerischen Äußerungen zeige, sondern „nur“ die sachliche Meldung. Nichts desto trotz wird die hetzerische Absicht über das plakative Bild deutlich dargestellt und ein Kontext erzeugt, der aber garnicht existiert.
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