Dieser November ist untypisch. Vor allem dicker Nebel sorgt in den frühen Morgenstunden neben der Dämmerung zusätzlich für schlechte Sicht. Und als ob das noch nicht reicht, sehe ich seit Tagen wieder schaarenweise Kinder, die weder Licht am Fahrrad an haben, noch reklektierende oder wenigstens helle Kleidung oder einen Helm tragen. Damit sind die Kinder gerade bei diesen Licht- und Sichverhältnissen quasi unsichtbar. Warum Eltern nicht darauf achten, das Kinder Licht am Fahrrad haben und mit entsprechender Schutzkleidung unterwegs sind, das kann man nicht verstehen. Wollen die nicht, das ihre Kinder sicher zur Schule und wieder nach Hause kommen? Und manche Kinder haben zu allem Überfluss auch noch die Kopfhörer eines MP3-Players im Ohr und hören damit nicht mehr, was im Verkehr um sie herum geschieht.
Aber wie sollen es die Kinder lernen, wenn zum einen die Eltern scheinbar nicht darauf achten und zum anderen die meisten Erwachsenen es kaum besser machen? Ich wohne in einer Straße, in der viel Radfahrer unterwegs sind. Wenn ich abends mit dem Hund gehe, sieht man viele Erwachsene auf Fahrrädern ebenfalls ohne Licht oder refkeltierende Kleidung. Und Erwachsene sind genau so unsichtbar wie Kinder! Das verrückte dabei ist, dass die Räder in den aller meisten Fällen mit Beleuchtung und Dynamo ausgestattet sind. Aber diese werden nicht eingeschaltet. Im letzten Winter habe ich nachts an einer Ampel einen der Radler gefragt, warum er sein Licht aus läßt. Das war die Antwort: „Es tritt sich so schwer, wenn der Dynamo läuft und ich sehe ja alles.“
Licht am Fahhrad soll vor allem dafür sorgen, dass ein Radfahrer gesehen wird! Radfahrer haben keine Knautschzone und Unfälle gehen meist fatal aus! Deshalb: „Bitte nicht ohne Licht!“ Erwachsene sollten mit gutem Beispiel voran gehen und Eltern ihre Kinder mit refkeltierender Kleidung und Helm ausstatten und die Kinder dazu anhalten, immer das Licht anzumachen. Das Eltern ihren Kindern Mountainbikes ganz ohne jede Beleuchtung kaufen, ist nicht zu verstehen.