
Wir haben uns also fix was zu trinken geholt und dann direkt in den S-Block, gute Plätze sichern. Pustekuchen, der S-Block war im Gegensatz zu den anderen Tribühnen bereits Rappel voll. Aber das Glück war wieder auf unserer Seite, denn wir haben trotzdem schöne Plätze mit guter Sicht gehabt. Ok die Frau vor uns hat sich eine Kippe nach der anderen angezündet und es herrschte „Aufwind“, aber ok, für ein Spiel kann man das ertragen.
Zum Spiel. Ich als Laie kann nur beschreiben was ich gesehen habe, aber keine qualifizierte Kritik abgeben. Die Mainzer haben gut gespielt, denn die meisten Aktionen fanden vor dem Tor der Bremer statt. Und in der ersten Halbzeit kam auch recht bald das 1:0 für Mainz. Die Mainzer hatten neun Eckbälle. Die Bremer keine. Aber die Bremer holten nicht nur auf, sie überholten auch. Die wenigen guten Chancen, die sie hatten, haben sie konsequent und effizient genutzt.
Der mit der Pfeife war ’ne Pfeife
Ich hatte aber teilweise auch den Eindruck, dass die Bremer Mannschaft stellenweisen mit zwölf Leuten auf dem Platz war. Der zwölfte Mann trug jedoch nicht grün, sondern gelb und hatte eine Pfeife im Mund. Dieser Schiri war echt eine Pfeife, denn meiner laienhaften Meinung nach hat er einige Fouls der Bremer schlichtweg übersehene oder ignoriert. Sicher, er hat viele Pfeiftöne von sich gegeben und auch gelbe Karten an beide Mannschaften verteilt. Aber da ewaren Dinger dabei, die er hätte sehen müssen.
Schluss mit dem Firlefanz
Die Mainzer haben viele Torchancen verschenkt. Tuchel sollte vor allem den beiden Ballerinas Choupo-Moting und Utah nochmal schnell das Spiel erklären. Er sollte ihnen sagen, dass es vor allem darum geht, den Ball ins Tor zu schießen und nicht vor dem gegnerischen Tor Drippeltänze und Ballakrobatik zur Schau zu stellen. Wenn man druff schießen kann, schießt man druff und umzwirbelt den Gegner nicht noch ein zusätzliches mal mit irgendeinem Hackentrick. Man darf auch mal aus der Entfernung schießen, wenn eine Lücke da ist und muss den Ball nicht immer zwingend mit Bogenlampenpässen direkt vors Tor bringen wo dann statt dem eigenen Spieler ein Gegner die Pille aus dem Himmel pflückt. Ich hätte mir gestern weniger Ballzaubereien und mehr aggressive Angriffe auf das Tor gewünscht. Die Bremer haben gezeigt, wie es geht und 3 zu 1 gewonnen, obwohl sie für mich schlechter gespielt haben. Die konnten aggressiv nach vorne spielen.