Werftprobefahrt auf der Weser.
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DLRG Oppenheim absolviert Werftprobefahrt auf dem neuen Rettungsboot

Werftprobefahrt auf der Weser.

Was uns vor einem Jahr noch wie ein nicht zu verwirklichender Traum erschien und vor etwas mehr als einem viertel Jahr nur als technische Zeichnung auf Papier existierte, haben wir heute zum ersten mal auf der Weser Probe gefahren. Wir sind heute in aller Herrgottsfrühe zu viert nach Berne hochgefahren, um das neue Boot endlich in Action zu erleben. Über acht Stunden Autofahrt, die sich absolut gelohnt haben. Es hat Spaß gemacht, viel Spaß!

Dirk & Klaus Deters und ihr Team haben wirklich ein exzellentes Boot auf Kiel gelegt. Das Boot ist im Vergleich zum Vorgänger sehr leise, im Standgas ist der Motor fast nicht zu hören und man will fast die Motorluke öffnen, um nachzusehen, ob er wirklich läuft. Der Jet macht sich beim Fahren schon akustisch bemerkbar, denn es ist ja im Prinzip eine Wasserpumpe und da rauscht einiges an Wasser durch.

Gutmütiges Fahrverhalten

Bei einem vernunftbegabten Bootsführer, der weiß was er tut- heute waren vier davon an Bord – fährt sich das Boot sehr gutmütig, fast lammfromm. Es reagiert sehr gut auf Lenkbewegungen und der Wechsel von Voraus auf Zurück ist stufenlos und sehr feinfühlig machbar. Das Boot läuft sehr schnell und auch bei rauem kabbeligem Wasser quasi wie auf Schienen, ohne zu bocken oder schlagen. Man bekommt zwar Feedback aber keine Prügel, wie bei kleinen Booten, die es dann durch die Wellen haut.

Kreuzt man große Wellen, wir hatten es mit einem Überseefrachter zu tun, der eine gewaltige Heckwelle hinter sich her zog, dann gilt wieder „bei einem vernunftbegabten Bootsführter kein Problem“, auch wenn es spritzt und Wasser fliegt.

Knapp 70 km/h Spitze

Werftprobefahrt auf der Weser.

Treibt man das Boot aber durch „enges Kurven hacken“ in die Nähe seiner Grenzen in Sachen Gutmütigkeit, dann zeigt es auch zügig seine Zähne. Die heutige Spitzengeschwindigkeit (GPS-Messung) lag bei 69 Km/h. Eine sehr angenehme Marschgeschwindigkeit für längere Strecken liegt bei rund 50 Km/h. Hier bleibt die Fahrt komfortabel und der Verbrauch genügsam.

In etwas mehr als einer Stunde sind wir einmal nach Bremen und zurück gefahren, was rund 40 Kilometer Gesamtstrecke entspricht. Dabei sind wir nicht durchgebrettert, sondern haben unterwegs noch verschiedene Fahrmanöver wie beispielsweise „Mann über Bord“ getestet.

Das nachfolgende Video vermittelt einen kleinen Eindruck der Fahrt. Die Geräuschkulisse klingt im Video lauter, als sie tatsächlich ist. In Kürze wird ein Video in besserer Qualität folgen.

Es schließen sich noch Restarbeiten und die Lackierung an und in rund 14 Tagen steht die Lieferung an. Weitere Infos auf  http://oppenheim.dlrg.de/

httpv://www.youtube.com/watch?v=IUgBqEPYxGI

Journalist & Redakteur sowie Betreiber dieser Seite.

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