Feuerwehr Mainz (Bild: Feuerwehr Mainz)
Blaulicht,  Leitartikel,  Mainz

Zum zweiten Mal Kellerbrand in einer Woche

Feuerwehr Mainz (Bild: Feuerwehr Mainz)
Feuerwehr Mainz (Bild: Feuerwehr Mainz)

Um 00:05 Uhr wurde die Feuerwehr in die Richard-Schirrmann-Straße alarmiert. Schon zum zweiten Mal innerhalb einer Woche brannte es dort in einem Keller. Beim Eintreffen kam der Feuerwehr bereits im Treppenraum Brandrauch entgegen. Es verließen mehrere Bewohner der Wohnanlage über diese Treppe das Gebäude. Sofort drangen zwei Trupps mit Pressluftatmern, einem Mehrzweckstrahlrohr und einer Wärmebildkamera in den Keller ein, um den Brand zu löschen.

Weitläufig verzweigte Kellerräume

Problematisch in diesem Gebäudekomplex sind die weitläufigen, verzweigten Kellerräumlichkeiten. So war es schwierig bei der starken Verrauchung und kaum Sicht bis zum Brandherd vorzudringen. Gleichzeitig gingen zwei weitere Trupps über das Nachbargebäude in die miteinander verbundenen Keller vor. Gebrannt hatten in einem Verschlag dort abgestellte Kleinmöbel und Papier. Mit ca. 100 Liter Wasser wurde der Brand gelöscht.

Kleines Feuer verursacht hohen Schaden

Direkt vor dem Kellerverschlag verlief eine Kabelpritsche mit den Elektro-Versorgungsleitungen für die Wohnungen. Durch die Wärmeeinwirkung sind die Kabelisolierungen geschmolzen. Trotz des relativ kleinen Feuers entstand ein Sachschaden von 10.000 bis 15.000 Euro. Die Schadenssumme könnte noch einmal deutlich nach oben gehen, wenn eine Elektro-Firma die elektrische Anlage untersucht hat. Die Kripo hat den betroffenen Kellerbereich zwecks Brandursachenermittlung beschlagnahmt. Insgesamt waren vier Trupps unter Atemschutz, 2 Mehrzweckstrahlrohre, zwei Wärmebildkameras und zwei Hochdrucklüfter eingesetzt.

Störung durch und Frust für die Bewohner

Dadurch, dass ständig weitere Bewohner das Gebäude über den betroffenen und verrauchten Treppenraum verlassen haben, wurden die Arbeiten der Feuerwehr gestört. Später kam noch hinzu, dass viele wegen der nächtlichen Kälte durch den Rauch wieder in ihre Wohnungen wollten. Solch eine Selbstgefährdung kann die Feuerwehr jedoch nicht zulassen, was dann zu Frustrationen führt.

Deshalb weist die Feuerwehr darauf hin, dass Menschen in ihren Wohnungen immer am Sichersten aufgehoben sind – wenn die Feuerwehr oder die Polizei nichts anderes sagt. Sollte dennoch einmal die Evakuierung eines Gebäudes notwendig sein, werden die Rettungskräfte diese rechtzeitig und sicher organisieren und durchführen.

Quelle: Feuerwehr Mainz

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