Patrick R. Ullrich
Kultur,  Leitartikel,  Rheinhessen vor Ort

In Rheinhessen begann der Weltenbrand der „Vier Reiche“

Patrick R. Ullrich
Patrick R. Ullrich

Eine phantasievolle Geschichte die in Rheinhessen ihren Anfang nahm, setzt sich fort. Patrick R. Ullrich ist ihr Autor. Mit „Die vier Reiche: Mission Herodes“ erschien 2013 sozusagen der Epilog der dreibändigen Saga „Die vier Reiche“. Ullrich führt uns darin ein in seine Welt aus Magie und Fabelwesen wie Elfen, Orks und Kriegern. Ein Schicksal-lenkender Magier und ein Kind, das schier gigantische Kräfte ins sich birgt, die gegen Ende des Buches ausbrechen und die Welt beinahe in Brand setzen. Ein Kind, an dem mehrere „Fraktionen“ Interesse haben, um dessen Macht zu nutzen beziehungsweise zu missbrauchen oder eben im Zaume zu halten.

Phantasie verwoben mit der Wirklichkeit

Eine dieser Fraktionen aber ist – und hier zeigt sich das Innovative und Neue an Ullrichs Epos – entstammt nicht der Welt der Phantasie. Bei dieser einen Fraktion handelt es sich um Nationalsozialisten und Hitlers Schergen. Ullrich verwebt eine tolkiensche Erzählung aus dem Reich der Fabelwelten mit den historischen Ereignissen aus dem dritten Reich. Er lässt fiktionale und reale Welt miteinander interagieren, was gegen Ende der „Mission Herodes“ noch eher leise angedeutet wird.

Die vier Reiche

Nun ist mit „Die vier Reiche: Die Legaten“ der erste Band der Trilogie erschienen. Hier beginnt die Verflechtung von Fiktion und historischer Wirklich- und Schrecklichkeit. Hier begegnen sich die Ullrich’schen Phantasiegestalten und die realen Täter aus dem 3. Reich erstmals.

Darf der Ullrich das?

Die Legaten
Die Legaten

Und hier mag so mancher wie unter anderem auch die FAZ sich die folgenden Fragen stellen: Können Helden aus der Welt der Fantasy auf Personen der realen Historie treffen? Können Fantasy-Elemente mit der Zeit des 3.Reiches verknüpft werden? Dürfen Elfen Nazis küssen? Kurzum: Darf der Ullrich das?

Und wenn ja, warum? So kurz diese finstere Episode der deutschen Geschichte auch war, so unübersichtlich viel Informationen in Form von Filmen, Tonaufnahmen, erhaltenen Akten und Befehlen, Gesprächsnotizen, Plänen und Tagebüchern gibt es darüber. Obwohl noch kein Menschheitsschrecknis so gut dokumentiert wurde wie die Zeit des Nationalsozialismus, bleiben viele Fragen offen.

Patrick R. Ullrich erklärt dazu: „Seit meiner Schulzeit treiben mich diese Fragen um; und bis auf wenige Ausnahmen wurden sie nie beantwortet. Wie konnten die Deutschen, konnte die ganze Welt so lange getäuscht und geblendet werden? Wie kam es dazu, dass Hitler und die Nomenklatura des Dritten Reiches jahrelang vom Ausland hofiert wurden? Wie konnte der Führer des Deutschen Reiches mindestens 39 Attentate überleben?“

Historische Aufarbeitung ist lückenhaft

Selbst jetzt noch streiten sich die Historiker über bestimmte Ereignisse während des 2.Weltkrieges und eine Übereinkunft ist nicht in Sicht. Die Schlacht von Dünkirchen und der Flug Rudolf Heß‘ sind nur zwei von vielen Geschehnissen, über deren tatsächlichen Ablauf keine Einigkeit besteht. Über all dem aber steht eine Frage: Warum folgten die Menschen Hitler? Denn sie taten es unbestritten in Scharen.

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Hier beginnt Ullrich mit seinem literarischen Text wie mit einem Webstuhl das faktische mit dem fiktiven zu verknüpfen, um der Frage nach zu gehen: Hätten sich Wesen, die über mehr und andere Fähigkeiten als der Mensch verfügen, aber unter weniger Schwächen leiden, im selben Maße verführen lassen? Wie hätte eine Begegnung zwischen den Völkern Tolkiens und dem Dritten Reich ausgesehen ? Genau hier, mit diesen Fragezeichen, beginnen Die Vier Reiche.

Mit Rheinhessen verbindet Ullrich, dass er lange hier gelebt hat. 1996 eröffnete der ausgebildete Tanzlehrer im rheinhessischen Oppenheim das Sportstudio „Die Insel“, das er zwölf Jahre lang leitete. Seit 2009 arbeitet er als freier Autor an seiner Fantasy-Saga „Die Vier Reiche“.

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Journalist & Redakteur sowie Betreiber dieser Seite.

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