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Rauch auf dem Genfer See

Beim diesjährigen Jahreskonzert zeigte der Musikverein St. Julianen Guntersblum im Dorfgemeinschaftshaus die ganze Bandbreite seines Könnens. Der Abend stand unter dem Motto “Swing, Jazz und Pop” und dieses wurde nicht nur mit Musik, sondern auch mit der passenden Verkleidung als Rockstar in Lederjacke oder im chicen 50er Jahre-Kleid von den Nachwuchsmoderatoren humorvoll umgesetzt. Die Musiker unter der Leitung von Ernst Kolling präsentierten den Zuschauern ein eindrucksvolles Konzert, das vom Big-Band-Sound bis zu Rock-Klassikern keine Wünsche offen ließ.

Pop

Nach Stücken wie „Eye of the Tiger“ oder einem Boogie Woogie der Nachwuchs-Flötengruppe (Leitung Nanette Hart) zusammen mit den Minis startete das Programm mit allen Ochestern – insgesamt fast 50 Musiker, bestehend aus dem Jugendorchester „Fortissimos“, dem Orchester 2000 und dem großen Orchester.

Dieses gab im Anschluss „It’s Raining Men“ der Weather Girls zum Besten, gefolgt von „The Power of Love“ von Jennifer Rush. Nach „Swing Amore Per Te“, einem Cha-Cha präsentierte man musikalisch den Rauch über dem Genfer See, den die Musiker von Deep Purple 1971 nach einem Brand des Casinos von Montreux in ihrem Lied „Smoke On The Water“ verarbeiteten.

Rock

Für Blasorchester arrangiert und doch unverkennbar und sehr nah am Original war die „Bohemian Rhapsody“ von Queen. Die Interpretation des Stückes hätte sogar Freddy Mercury gefallen. Das die Besetzung des Musikvereins mit seinen ausgezeichneten Klarinetten- und Saxophonsätzen geschaffen ist für Big-Band-Sound stellte der Verein um 1. Vorsitzenden Ortwin Hess mit Stücken wie „Jazz Waltz No. 1″,“Stranger On The Shore“ von Mr. Acker Bilk (Solistin: Inge Marquardt) oder das Medley von Komponist Klaus Doldinger, in dem die Zuhörer bekannte Film- und Fernsehmelodien aus „Tatort“, „Ein Fall für zwei“, „Das Boot“ oder „Die unendliche Geschichte“ erkannten.

Swing

Nach der Pause ging es mit einem „Rock Opening“, dem „Saxo Sound“ und „Big Spender“ aus dem Musical „Sweet Charity“ weiter, bevor Trompeten-Solist Klaus Weckheuer mit „Cherry Pink“, besser bekannt als „Gummi Mambo“, aus seinem Instrument humorvoll so manchen Ton heraus quetschte. „The Swinging Rossini“ machte deutlich, dass man eine Oper wie „Wilhelm Tell“ auch in modernerem Stil präsentieren kann. Das Finale übernahm „Frenesi“ eine Rumba im Stil des legendären Artie Shaw Orchesters. Ohne Zugabe ließ das Publikum die Band nicht von der Bühne und so ging man nach dem „St. Louis Blues“ buchstäblich „beswingt“ nach Hause.

[contentbox headline=“Weitere Infos“ type=“info“]Ansage: Ortwin Hess, Klaus Weckheuer mit Unterstützung der „Minis“ Leitung: Ernst Kolling, Flötengruppe und die Minis: Nanette Hart, Solisten: Inge Marquardt (Klarinette), Klaus Weckheuer (Trompete)[/contentbox]

Systemadministrator, Sitzungspräsident, Fotograf, Weintrinker, Rheinhesse von Geburt an.

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